Ressence

Nach dem Typ 1, Typ 3 und letztes Jahr dem Typ 5, hätte man dieses Jahr den Typ 7 oder zumindest etwas zwischendrin erwarten können. Doch selbst bei der Namensgebung seiner Modelle und der Abfolge derer Lancierungen, lässt sich Benoît Mintiens nicht von gängigen Konventionen und Erwartungen lenken. Er macht einen Schritt zurück, wenn auch nur bei der Namensgebung, und kreiert ein komplett neues Gehäuse für den Typ 1 und nennt ihn sinnigerweise Typ 12. Dieses neue Gehäuse ist weniger dematerialisiert als seine Vorgänger. Es ist zum ersten Mal aus Edelstahl, hat eine Kissen-Form und nimmt einige Codes klassischer «Dress Watches» auf. Wie alle anderen Uhren von Ressence, hat auch diese keine Krone. Erleichtert wird das Aufziehen und Richten der Uhr aber durch das Ausklappen eines praktischen Hebels auf der Rückseite der Uhr. Dieser erinnert an das Aufziehen alter Wanduhren. Dabei lässt der Industriedesigner Mintiens sein zur Marke gewordenes Mantra «renaissance de l’essentiel – Ressence» nicht aus den Augen und erschafft erneut einen höchst aufwendigen Zeitmesser der die «Wiedergeburt des Wesentlichen» perfekt verkörpert.

Text: Dominik Maegli