Bei seiner neusten technischen Errungenschaft ist Claude Greisler, Chefentwickler von Armin Strom, weit in die Tiefen der Physik vorgedrungen. Er ist dabei auf ein Phänomen gestossen, welches sich bis heute nicht eindeutig erklären lässt. Dabei wird ein Körper ohne direkte Berührung durch einen anderen in Schwingung versetzt. So können beispielsweise die akustischen Töne einer Gitarre, die sich in der Nähe befindenden Seiten eines Flügels zum Schwingen und somit Tönen bringen. Wer jetzt zu denken glaubt, Armin Strom habe seinen Uhren einen Klang verliehen, hat weit gefehlt. Claude Greisler ist der Techniker. Ihm geht es um die Präzision seiner Zeitmesser. Und genau dazu nutzt er die Resonanz. Dass dabei eine höchst ästhetische und geradezu mystisch zu betrachtende Komplikation entstanden ist, macht die Uhr umso attraktiver. Wie für Armin Strom typisch, sind die beiden in Resonanz schwingenden Unruhen bereits von der Zifferblattseite her ersichtlich. Dabei synchronisieren sich diese gegenseitig und der Gang der beiden Hemmungen wird durch ein Differenzialgetriebe zusammengeführt und gemittelt. Schlicht genial.

Text: Dominik Maegli