Der Name «Chronoswiss» kann leicht irreführen. Vorschnell liesse sich glauben, Chronoswiss könnte ein typisch schweizerischer, Chronografen-Hersteller sein. Doch dem ist nicht ganz so. Gerd-Rüdiger Lang, gelernter Uhrmacher aus Deutschland, war Leiter der deutschen Heuer-Niederlassung als diese 1980 infolge der Schweizer Uhrenkrise geschlossen wurde. Darauf machte er sich mit der Herstellung genau dieser Produkte selbstständig, welche allem Anschein nach nicht mehr gefragt waren: mechanische Armbanduhren. Sein Glaube an die mechanische Uhr und die Strahlkraft der Schweiz waren so gross, dass er seine neu gegründete Firma «Chronoswiss» nannte (Chronos kommt aus dem Griechischen und bedeutet Zeit). Als Wiedererkennungsmerkmal wählte Lang die Zeitdarstellung in der Art des Regulators und bestückte das Gehäuse mit einer markanten, zwiebelförmigen Krone. Seit 2012 ist Chronoswiss in den Händen des Schweizer Unternehmerpaares Ebstein und hat den Hauptsitz, dem Namen folgend, in die Schweiz nach Luzern verlegt. dm