

Kollokium ist keine neue Uhren-Marke. Es ist das Projekt dreier Freunde, die alle tief in der Uhrenindustrie verwurzelt sind. Sie selbst nennen es eine projektbasierte Plattform mit dem Ziel: die Erforschung zugänglicher Alternativen in der Uhrmacherei. Wobei zu sagen ist, dass keiner der drei Uhrmacher ist. Doch vielleicht ist gerade dies der Grund, weshalb sie in der Lage sind, wirklich neue Perspektiven in die Gestaltung, Realisierung und in das grundsätzliche Verständnis von Uhren zu bringen.
Pierre-André Schmitt beschreibt das Projekt «kollokium» in der Handelszeitung treffend: «Drei Freunde haben sich ausgetobt. Und als Uhrenprofis das getan, was ihre Auftraggeber meist ablehnen.» Und entstanden ist mit dem «projekt-01» eine Uhr, von welcher mittlerweile verschiedene Varianten in jeweils limitierter Stückzahl herausgebracht wurden, die allesamt innert kürzester Zeit nach ihrer Lancierung ausverkauft waren.|
Die Uhr, welche aus dem Projekt-01 entstanden ist, wird zwar von einem klassischen, mechanischen Uhrwerk von La Joux-Perret angetrieben. Und auch die Art der Zeitanzeige ist höchst klassisch. Gerade dadurch unterscheidet sie sich von den meisten anderen Uhren, welche nicht den klassischen Prinzipien folgen. Denn diese suchen oft die Unterscheidung in der Art und Weise der Zeitanzeige, welche zuweilen nur noch am Rande des Verständlichen liegen. Doch den Eindruck zu haben, dass es sich hierbei um eine klassische Uhr handeln könnte, ist weit gefehlt. Es ist diese völlige Andersartigkeit, ohne auf Biegen und Brechen anders sein zu wollen, welche dieser Uhr einen so unwiderstehlichen Reiz verleiht. Das Gehäuse ist zweiteilig, besitzt keine Lünette, dafür ein spektakuläres Box-Glas aus Saphir, und ist aus Edelstahl, welches im Druckguss-Verfahren hergestellt wird. Dieses Verfahren ist einzigartig in der Uhrenindustrie. Es verleiht der Uhr ihren so typisch brutalistischen Charme, welcher Texturen, matte Oberflächen, Tiefe, Kontrast und das Zusammenspiel von hell und dunkel in sich vereint. Und dann natürlich das Zifferblatt… ein dreidimensionales Kunstwerk, welches durch die Leuchtkraft von RC Tritec (Super-LumiNova) zum leuchtenden Beispiel wird, dass man auch in der, von sogenannten «Möchtegern-Neuheiten» nur so überfluteten, Uhrenwelt wirklich neue Wege gehen kann.